Die Würmer sind los!

Die Raupen sind los!

Unter diesem Motto rief Rethen Rockt  zu einer ganz speziellen Aktion auf.
Wie uns anfänglich besorgte Eltern mitteilten, haben sich auf dem Rethener Spielplatz, an der Lise-Meitner-Straße, seltsame Raupen in den Apfelbäumen der dazugehörigen Naschwiese angesiedelt.
Da man die Eichenpressesionsspinner ja gottlob bisher nur aus dem Fernseh kennt, haben einige Eltern und Kinder die kleinen neuen Naschwiesenbaum-Bewohner anfänglich für diese gehalten.
Schnell konnten wir Entwarnung geben, da es sich um die Larven der Apfelgespinnstmotte handelt, die zwar vollkommen ungefährlich sind, aber schnell für einen großen Ernteausfall sorgen können.
Um unsere Feststellungen zu untermauern und dem ganzen auch einen offiziellen Charakter zu verleihen, haben wir die fachkundlichen Stellen der Stadtverwaltung Laatzen mit hinzu gezogen.
Hier nahm man sich auch gleich intensiv unserer Meldung an, um jegliche Gefahr für die Kinder und deren Eltern ausschließen zu können.
Die Experten kamen zu demselben Urteil wie wir, die Apfelgespinnstmotte war eingezogen!
Nun setzte sich das Fach-Team der Stadt und die zuständige Arbeitsgruppe von Rethen Rockt zusammen und beriet, wie wir diese kleinen Krabbler zum Auszug bewegen können. Die Giftspritze, das war allen Beteiligten klar, ist ein Mittel der Vergangenheit und sollte heute kein probates Mittel mehr gegen Schädlinge darstellen.
So suchten wir nach natürlichen Feinden der Gespinnstmotte und wurden auch schnell fündig.
Blaumeisen und Sperlinge! Diese haben die kleinen Krabbler nicht nur zum Fressen gern, nein, sie füttern auch gern ihren Nachwuchs mit diesen kleinen Proteinbomben. Wenn man nun noch ein kleines Wohngebiet direkt vor Ort errichtet, werden die Raupen nicht nur schnell in den Mägen der kleinen Piepmätze verschwinden, sondern es wird auch ein buntes Treiben am Himmel über dem Spielplatz geben.
Das war die Lösung!
Nun bot die Verwaltung uns an, Nistkästen für genau diese Flieger zu erwerben, was sie auch umgehend tat. Vielen, vielen Dank dafür an dieser Stelle an die Stadtverwaltung Laatzen!
Rethen Rockt kaufte dazu bunte Wachsmaler aus Baumharz, die für Mensch, Natur und eben Vögel vollkommen ungefährlich ist, die neuen städtischen Holzhäuser im Wohngebiet aber perfekt gegen die Witterung schützen. Und da der Spielplatz ja nun mal den Kindern gehört, haben wir die Anwohnenden des Spielplatzes für den heutigen Samstag eingeladen die neuen Behausungen der Raupenfänger zu gestalten.
Insgesamt 12 Kinder im Alter zwischen 3 – 10 Jahren kamen dieser Einladung nach und malten wild darauf los, sodass sich die zukünftigen Neuankömmlinge auf der Naschwiese über wundervoll gestaltete Vogelhäuschen freuen können. Bei fröhlicher Stimmung, Capri-Sonne und manch kleiner Süßigkeit lernten sich die Kinder der Umgebung, aber auch die Eltern alle mal etwas näher kennen und erfuhren auf diesem Wege auch gleich, dass es für so manches Problem auch eine Lösung ohne chemische Zutaten gibt.
Die rund zwei Stunden, die die kleinen Künstler am Maltisch der Naschwiese verbrachten blieben nicht ganz unbemerkt! So entschloss sich ein Anwohner des Spielplatzes kurzerhand einen schönen Turm aus Waffeln für die fleißigen Kleinen zu backen!
An dieser Stelle auch nochmal einen herzlichen Dank für die wundervolle Geste! Danke!
Die Kästen werden nun zeitnah an der Naschwiese sturz- und sturmsicher aufgehängt. Um den Erfolg dieser Aktion zu kontrollieren, werden wir zum nächsten Frühjahr die Kästen leeren, reinigen und die Inhalte analysieren. Hierzu werden die Kinder und Eltern natürlich noch einmal eingeladen.

Vielen, vielen Dank an die Kinder und Eltern, dass ihr an der Aktion teilgenommen habt!
Es hat Rethen Rockt sehr viel Spaß gemacht, mit euch ein Problem auf einem der für euch sehr wichtigen Spielplätze lösen zu können!
Danke!

Rethen Rockt!

















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